Brüssel (DT/dpa) Die Wettbewerbshüter der EU haben die Fusion zwischen dem deutschen Industriekonzern Thyssenkrupp und dem indischen Konkurrenten Tata Steel abgelehnt und ihr Nein mit der Gefahr steigender Stahlpreise begründet. Man untersage den Zusammenschluss, „um ernsthaften Schaden von europäischen Industriekunden und Verbrauchern abzuwenden“, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am vergangenen Dienstag in Brüssel. Stahl sei ein wichtiger Ausgangsstoff für Waren wie Lebensmittelkonserven und Autos. Millionen von Menschen in Europa arbeiteten in den einschlägigen Sektoren und die dort tätigen Unternehmen seien auf wettbewerbsfähige Stahlpreise angewiesen, um ihre Erzeugnisse weltweit absetzen zu können.