Brüssel (DT/KNA) Christliche Kirchen und Wohlfahrtsorganisationen haben einen gemeinsamen Forderungskatalog zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung in der EU vorgelegt. In dem am Donnerstag in Brüssel vorgestellten Dokument verlangen sie unter anderem Mindestlöhne, mehr Unterstützung für ehrenamtlich Tätige, den Sonntagsschutz und stärkere Unterstützung für Familien mit Armutsrisiko. Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx sagte, wer sich auf dem Boden der EU aufhalte, habe einen nicht verhandelbaren Anspruch auf menschenwürdige Behandlung. Davon dürfe auch das wirtschaftliche Handeln nicht absehen. Einen nicht hinnehmbaren Skandal nannte Marx, dass gegenwärtig in Europa besonders viele junge Menschen arbeitslos seien.