Wenn Verbände, Institute oder politische Stiftungen ihre Studien an den Mann bringen, dann kann man davon ausgehen, dass sie damit eine Absicht verfolgen. Gewerkschaften richten die Aufmerksamkeit ihrer Klientel etwa auf wachsende Familienarmut oder die auf Dauer negativen Auswirkungen der Teilzeitarbeit. Lehrerverbände wiederum wollen erreichen, dass mehr Mittel freigegeben werden, damit die Bildung nicht zu kurz kommt. Wenn Wirtschaftsverbände sich zum Demografie-Wandel zu Wort melden, dann kann man sicher sein, dass sie den von der Politik gelenkten Zug auf ein Gleis schieben wollen, der in Richtung Absicherung des Wachstums fährt.
Die Folgen der Vergreisung
Laut einer Studie des Kölner Instituts der Wirtschaft wird sich das Wirtschaftswachstum bis zum Jahr 2035 mehr als halbieren. Von Robert Luchs