Der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin ist in einer Gehaltsklasse, die es ihm er-laubt, auch ohne dicken Pullover die kalte Jahreszeit zu überstehen. Auch die steigenden Energiekosten bereiten ihm keine Kopfschmerzen. Dass dem SPD-Politiker aber nichts anderes einfällt, als den Bürgern angesichts ständig steigender Kosten den Pullover und die Drosselung der Zimmertemperatur auf 16 Grad zu empfehlen, ist mehr als ein gedankenloser Ausrutscher im Sommerloch. Sarrazins flapsige Äußerung ist vielmehr ein Ausdruck größter Hilflosigkeit gegenüber den Energiekonzernen und Erzeugern von Heizkraft, denen seit Jahren verschärfte Kontrollen angedroht werden, ohne dass sich deren Preisgebaren geändert hätte.
Dicke Pullover gegen soziale Kälte?
Diskussion um Sozialtarife spitzt sich zu – Immer mehr Rentner müssen arbeiten