Knapp zwei Wochen sind vergangen, seitdem bekannt wurde, dass ein internationales Journalisten-Konsortium sechzigtausend Dokumente mit Daten der Genfer Filiale der britischen Großbank HSBC über milliardenschwere Steuerhinterziehungen ausgewertet hat, die schon 2008 vom ehemaligen HSBC-Mitarbeiter Hervé Falciani entwendet worden waren. Der sie an die französischen Behörden weitergab. Die sie wiederum an viele Staaten weiterleiteten. Am Mittwoch leitete die Genfer Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Geldwäsche gegen die Großbank ein.
Der breite Fluss des Schwarzgelds
Steueroasen richten in Industriestaaten und armen Ländern Schaden an. Von Reinhard Nixdorf