Münster (DT/KNA) Die Caritas im Bistum Münster will ihre Dienste und Einrichtungen verstärkt auf die Bedürfnisse von Migranten ausrichten. Die Notwendigkeit einer interkulturellen Öffnung ergebe sich aus dem christlichen Menschenbild, sagte Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann am Mittwoch in Münster. Herkunft spiele darin keine Rolle. Ausländer in Deutschland gehörten häufig zu den einkommens- und bildungsärmsten und somit zu den „chancenärmsten“ Menschen. Ihr Unterstützungsbedarf sei höher als der des Durchschnitts. Trotz ihrer teils schlechteren Situation besuchten nur wenige Migranten die sozialen Dienste der Caritas, so Kessmann. Hier gebe es Zugangsbarrieren, die beseitigt werden müssten.