Alarmierende Studie der Hans-Böckler-Stiftung: Armut ist in den größten deutschen Städten deutlich weiter verbreitet als im Bundesdurchschnitt. Während in ganz Deutschland der Anteil der von Armut betroffenen Menschen „nur“ 15,1 Prozent ausmacht, beträgt er in den Metropolen im Schnitt 19,6 Prozent. Leipzig, Dortmund, Duisburg, Hannover, Bremen und Berlin liegen sogar noch über diesem Durchschnitt. Dort lebt zwischen einem Fünftel und einem Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Als „dramatisch“ wertet die Studie die Situation im Ruhrgebiet. In Dortmund und Duisburg liege die Armutsquote bei gut 24 beziehungsweise 23,5 Prozent.
Arm trotz Arbeit
In den Städten wächst die Zahl der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben. Von Reinhard Nixdorf