Die „Tagespost“ widmet sich in ihrer neuesten Ausgabe einem besonderen Thema der Woche: Dem „modernen Krieg“. Denn zu Beginn des 21. Jahrhunderts erinnert mit Blick auf ansteigende Cyberattacken, hybride Kriegsführung und asymmetrisch verlaufende Kampfhandlungen scheinbar nur noch wenig an die „klassischen“ Kriege vergangener Zeiten – selbst wenn auch diese mit Blick auf die Ukraine mit voller Wucht nach Europa zurückgekehrt sind.
Interview mit Terrorismus-Experten Tophoven
Um einen Überblick über die Dimension der sogenannten „modernen“ beziehungsweise „neuen“ Kriege zu erhalten, sollen zwei Maßstäbe gelten - Information und Einordnung: Für ersteres sorgt ein Interview mit dem bekannten Journalisten und Terrorismusexperten Rolf Tophoven, das Politikressort-Chef Sebastian Sasse geführt hat und in welchem der Experte auf die Besonderheiten der Kriege des 21. Jahrhunderts eingeht.
Und zum anderen wirft „Tagespost“-Redakteur Stefan Ahrens gemeinsam mit dem Potsdamer Historiker Christian Th. Müller den Blick auf einen Klassiker des politischen Denkens – nämlich Carl von Clausewitz‘ „Vom Kriege“ – und überprüft anhand diesem jene angeblich vollkommen neuen Kriegsmethoden nach ihrem tatsächlichen Neuigkeitsgehalt.
Alter Wein in neuen Technologie-Schläuchen
Sein Ergebnis: Bereits in seinem vor rund 200 Jahren erschienenen Hauptwerk weiß Clausewitz über Wirtschaftssanktionen, Desinformation, Propaganda oder auch die Guerilla-Kriegsführung zu berichten , so dass vieles, was heute als bahnbrechende neue Kriegsführung gilt, sich letztendlich als alter Wein in neuen Technologie-Schläuchen entpuppt - und man ausgerechnet den von Kant und Scharnhorst gleichermaßen geprägten Clausewitz als einen Orientierung stiftenden "Denker der Stunde" bezeichnen kann. DT/sta
Diese und weitere spannende und interessante Themen aus den Bereichen Politik, Kirche und Kultur erwarten Sie in der neuesten Ausgabe der „Tagespost“.