Eine katholische Schule in der Kleinstadt Prairie Village im US-Bundesstaat Kansas will das Kind eines gleichgeschlechtlichen Paares nicht zulassen und muss dafür deutliche Kritik einstecken. Nun hat der US-Erzbischof Joseph Naumann die Entscheidung der „St. Ann Catholic School“ verteidigt. In der Zeitung seines Erzbistums schreibt der Erzbischof von Kansas City, es überrasche ihn nicht, dass die säkularen Medien die Entscheidung sehr negativ bewerteten.
Kirche muss moralische Wahrheit aufrechterhalten
Einige Gläubige hätten sogar eine Petition unterzeichnet, in der sie ihn aufforderten, die Entscheidung zu überdenken, so Erzbischof Naumann. Er glaube zwar, dass der Großteil der Kritik gut gemeint sei und ihr ein aufrichtiges Interesse für das Kind und dessen Eltern zugrunde liege. Jedoch vertrete die katholische Kirche die These, dass die traditionelle Ehe nur zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen werde.
„In einer Kultur, die die gleichgeschlechtliche Ehe als kulturellen Fortschritt feiert und Homosexuelle ermuntert, stolz zu sein auf ihren Lebensstil, muss unsere Kirche die moralische Wahrheit aufrechterhalten“, schreibt Naumann. Nur die einzigartige und dauerhafte Bindung zwischen einem Ehemann und seiner Frau schaffe die ideale Umgebung für die Geburt eines Kindes. Und Kinder profitierten davon, die Liebe ihrer Eltern zu erfahren.
Ziel einer katholischen Schule: Schüler im Glauben auszubilden
Zudem weist Naumann darauf hin, dass das vorrangige Ziel einer katholischen Schule sei, ihre Schüler im Glauben auszubilden. „Wir unterstützen Eltern dabei, ihren Kindern zu helfen, ihre von Gott gegebene Würde zu entdecken.“ Ein wichtiger Teil dieser spirituellen Ausbildung sei es, den Schülern jene Tugenden beizubringen, die für ein moralisches Leben wichtig seien.
DT/mlu
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