Noch keinen Monat saß sie auf ihrem Regierungssessel, da verkündete die neue spanische Bildungsministerin die Eckpfeiler ihrer Politik: Der Religionsunterricht dürfe nicht in die Schulnoten einfließen, bekannte Isabel Celaá, die der Sozialistischen Partei angehört. Stattdessen solle das Pflichtfach „Gesellschaftliche und ethische Werte“ eingeführt werden. Darüber hinaus – so Ministerin Celaá am 11. Juli vor dem Bildungsausschuss des spanischen Parlaments – solle die staatliche Schule zuungunsten der mehrheitlich von katholischen Institutionen geleiteten, staatlich anerkannten Ersatzschulen gefördert werden.
Sozialisten schlingern
Spaniens Bildungsministerin hat die katholischen Schulen angegriffen, dann ruderte sie zurück. Von Andrea Schultz