Wir haben eben einen der berühmtesten Sätze des ganzen Evangeliums gehört: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“ (Mt 22,21) Auf die Provokation der Pharisäer, die Jesus sozusagen einer Prüfung in Religion unterziehen und ihn zu einem Fehler verleiten wollten, antwortet er mit diesem ironischen und genialen Satz. Es ist eine einprägsame Antwort, die der Herr allen gibt, die Gewissensprobleme haben, vor allem wenn ihre Vorteile, ihr Reichtum, ihr Ansehen, ihre Macht und ihr Ruf auf dem Spiel stehen. Die Betonung liegt bei Jesus sicher auf dem zweiten Teil des Satzes: „Und [gebt] Gott, was Gott gehört!“ Das bedeutet, gegenüber jeder Art von Macht zu erkennen und zu bekennen, dass Gott ...
Zeichen der Zeit durchforschen
Im Wortlaut die Predigt von Papst Franziskus bei der Seligsprechung von Papst Paul VI.