Chinas seit einem guten Jahr im Amt befindlicher Staatschef Xi Jinping besuchte in der vergangenen Woche erstmals die koreanische Halbinsel, aber nicht den sozialistischen Bruderstaat Nordkorea, sondern die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Er brüskierte damit nicht nur den jungen Machthaber Kim Jong-un in Pjöngjang, sondern betonte die blühenden Handelsbeziehungen mit Seoul und teilte Washington und Tokio mit, dass Peking gewillt ist, künftig eine stärkere Rolle an der Demarkationslinie zwischen den koreanischen Staaten zu spielen.
Wiedervereinigung wäre zu teuer
Viele Veränderungen im außenpolitischen Umfeld Südkoreas. Von Klaus Wilhelm Platz