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Wenn die Perspektive fehlt

Die Spirale der Armut hält Italien fest im Griff – Das Land ist reif für den Ausverkauf. Von Guido Horst
Foto: dpa | Oft trifft es in Italien alte Menschen, die auf der Straße leben müssen.

Wenn Rino seine 35 Schafe füttert, weiß er, dass das keinen Sinn hat. Der fast siebzig Jahre alte Schafzüchter am nördlichen Rand der italienischen Region Latium muss das ganze Jahr über hart arbeiten, um auf einigen Feldstücken im Familienbesitz das nötige Futtermittel anzubauen, das er an seine Schafe verfüttern kann. Milch geben sie keine, Rino melkt sie nicht – den Tiefkühl-Anhänger, mit dem er die Milch in eine Sammelstätte bringen müsste, kann er sich nicht leisten. Die Wolle verbrennt er. Die Menge ist zu gering, als dass sie ihm irgendjemand abnehmen würde. Rino hat auch Grundstücke mit Olivenbäumen. Wenn die überaus mühsame Zeit der Ernte vorüber ist, lässt er das Öl für den Familien- und Freundeskreis pressen.

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