Die Demokratie kann sich mit allen Dingen befassen, aber nicht mit dem Wesentlichen – den Fragen über Leben und Tod. Sie besitzt nicht die Mittel, um einen radikalen philosophischen Konflikt zwischen gegensätzlichen Auffassungen über das Leben auszutragen. Das Gesetz ist mit Sicherheit der Ort, der am wenigsten geeignet und zu unwirtlich ist, um ihm die letzten Dinge über das Leben anzuvertrauen. Was auch immer die Gesetzesfetischisten denken mögen – es gibt viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als ihre Gesetzbücher und Paragraphen fassen können. Das ist leider nun einmal so. Und daran lässt sich nichts ändern. Zwei richtige oder zwei falsche Auffassungen stehen einander gegenüber.
Was andere Zeitungen schreiben: Entscheidung über Leben und Tod: Kollektives Erwachen notwendig: Einfühlsamer Intellektueller: Fastenopfer für Notleidende
Die Mailänder Tageszeitung „Il Corriere della Sera” kritisiert den geplanten Gesetzesentwurf zur Sterbehilfe in Italien: