Würzburg (DT/dpa) Die „Deutsche Hospiz Stiftung“ wirft den Ärzten in Deutschland ein mangelndes Bewusstsein in ethischen Grenzfragen vor. Wenn sich jeder sechste Mediziner für aktive Sterbehilfe ausspreche, zeige das, wie wenig sattelfest Ärzte bei der Begleitung und professionellen Versorgung von Schwerstkranken und Sterbenden seien, sagte Stiftungs-Vorstand Eugen Brysch am Sonntag in Dortmund. Viele Mediziner könnten zudem zwischen „Sterben lassen“ und „töten“ nicht unterscheiden. Brysch forderte ein verpflichtendes ethisches Fortbildungsprogramm für Ärzte. Dafür müssten Bund, Länder und die ärztlichen Standesvertretungen 30 Millionen Euro jährlich zur Verfügung stellen.
Viele Ärzte für Euthanasie
Mangelndes Bewusstsein für Grenzfragen: Deutsche Hospiz-Stiftung fordert ethisches Fortbildungsprogramm für Ärzte