Die Hybris des diktatorisch regierenden Staatschefs von Simbabwe, Robert Mugabe, scheint keine Grenzen zu kennen. Mehr als zwei Wochen nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in dem afrikanischen Land ignoriert der 83-Jährige alle wohlbegründeten Annahmen der Opposition, beide Abstimmungen gewonnen zu haben. Auch ein vorläufiges Ergebnis der nationalen Wahlkommission, die der Opposition im Parlament klar die Mehrheit zugesprochen hatte, beeindruckt den Autokraten nicht. Im Gegenteil, trotz anderslautender Bestimmungen der Verfassung hat Mugabe die Amtszeit seines Kabinetts auf unbestimmte Zeit verlängert. Er agiert, als habe es in seinem Land überhaupt keine Wahlen gegeben.
Verzweifeltes Festhalten an der Macht
Simbabwes Präsident Mugabe ignoriert die jüngsten Wahlen und die Verfassung – Es droht eine neuerliche Stimmauszählung und ein Generalstreik