Göttingen (DT/KNA) Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnt vor einer Vertreibung von hunderttausenden Menschen aus der vor allem von Kurden bewohnten Region Afrin im Nordwesten Syriens. „Ein Angriff auf Afrin wird zur Vertreibung von hunderttausenden Kurden und zehntausenden arabischen Flüchtlingen führen, die dort seit Jahren Aufnahme gefunden haben“, warnte der GfbV-Nahostreferent Kamal Sido am Montag mit Blick auf eine Offensive der türkischen Armee und syrischer Islamisten. In der Region leben den Angaben zufolge fast eine Million Menschen, die Hälfte von ihnen Flüchtlinge, vor allem aus dem rund 55 Kilometer entfernten Aleppo.