MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Vergeben, nicht vergessen

In Havanna laufen Friedensverhandlungen zwischen der Guerilla-Organisation FARC und der Regierung von Juan Manuel Santos. Angela Giraldo gehört zu den Opfern des jahrzehntelangen kolumbianischen Konfliktes, die in der kubanischen Hauptstadt von ihrem persönlichen Leid berichten. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) ruft sie zu einer friedlichen Lösung auf
Foto: KNA | Angela Giraldo mit einem überlebensgroßen Foto ihres ermordeten Bruders Francisco an einer Gedenkstätte für ihn in Cali.

Frau Giraldo, warum waren Sie in Havanna bei den Friedensverhandlungen dabei? Mein Bruder Francisco Javier Giraldo wurde gemeinsam mit anderen Lokalpolitikern in Cali zunächst entführt und später hingerichtet. Er zählte zu der Gruppe von elf Kommunalpolitikern, die im Februar 2007 in Geiselhaft von der FARC ermordet wurden. In Havanna habe ich darüber berichtet, welches Leid diese entsetzliche Tat über meine Familie und Franciscos Freunde gebracht hat. Es war wichtig, diese Aussagen im Angesicht der FARC-Führung zu machen. Trotzdem sind Sie bereit, den Rebellen zu vergeben. Warum? Vergeben heißt nicht vergessen. Ich glaube, dass der Frieden es wert ist, bereit zu sein, den Urhebern dieser Tat zu vergeben. Das bedeutet nicht, dass man ...

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Unsere Empfehlung
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Abonnement Print
17,20 € / mtl.
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Digitales Upgrade möglich
  • Flexible Zahlweisen möglich