Drei Stunden musste Alexis Correia anstehen, um für seine Familie 2,5 Kilo Huhn, einen Liter Milch, zwei Dosen Thunfisch und vier Rollen Toilettenpapier einzukaufen. Correia musste dafür 618 Bolívar zahlen. Umgerechnet mit dem offiziellen Wechselkurs des „Bolívar fuerte“ sind das 86 Euro! Nach dem jüngst abgewerteten alternativen Kurs sind es weniger, aber immer noch viel. Seit einem Jahr, als sich die Knappheit für Nahrungsmittel und Güter des täglichen Bedarfs verschärfte, führt der Journalist Correia auf Twitter Tagebuch über Einkäufe, Warteschlangen und Summen, die er zahlen muss.
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