Es war der größte Atomunfall seit Tschernobyl: Am 11. März 2011 bebte die Erde im Nordosten Japans und löste eine Tsunamiwelle aus. Die rollte über die Küsten Japans, legte die Stromversorgung lahm und löste in drei Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi eine Kernschmelze aus. Bis heute kämpfen siebentausend Arbeiter gegen die Folgen der Katastrophe auf der Anlage. Mindestens bis 2050 wird das noch so weitergehen. Ökonomen kalkulieren Kosten von umgerechnet 75 Milliarden Euro für den japanischen Staat. Hinzu kommen 110 Milliarden für die Säuberung der kontaminierten Region rund um das Atomkraftwerk Fukushima.
Unrentabel und riskant
Der Super-GAU von Fukushima zerstörte den Glauben an die Atomenergie. Von Reinhard Nixdorf