Es ist lange her, dass in Großbritannien so viel von einer Parlamentswahl abhing. Dies ist die Meinung überraschend vieler britischer Kommentatoren, wenn sie sich zur Unterhauswahl am kommenden Donnerstag äußern. Manches spricht dafür, dass das gewohnte „Duopol“, die abwechselnde Alleinregierung einer von zwei großen Parteien, bei der Wahl am 6. Mai ein Ende nehmen könnte. Neben der sozialdemokratischen Labour Party und den konservativen Tories hat die Liberaldemokratische Partei, die seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts am Rande der Bedeutungslosigkeit vegetierte, in den vergangenen Monaten erheblichen Aufwind bekommen.
Unklare Mehrheiten befürchtet
Am Donnerstag wählen die Briten ein neues Parlament – Der Ausgang ist dabei völlig offen