Die Finanzkrise hat Opel hart getroffen. Wie ist die Stimmung in Rüsselsheim? Die Finanzkrise ist das eine, das andere die Verflechtung mit General Motors. Opel ist als hundertprozentige Tochter völlig davon abhängig, und das hat auch das deutsche und europäische Lager mit hineingerissen. Die Lage bei Opel ist ernst. Was ich als Seelsorgerin wahrnehme, ist eine sehr hohe Identifikation der Mitarbeiter mit dem Standort und mit dem Produkt. Opel wird hochgehalten. Ich erlebe natürlich auch eine gewisse Ratlosigkeit und Angst aufgrund der Unsicherheit und einen sehr konstruktiven Kampf um den regionalen Erhalt, und zwar nicht nur für Rüsselsheim, sondern wirklich auf europäischer Basis. Es ist nicht so, dass jeder Standort sagt, Hauptsache ...
„Um 11 Uhr läuteten in Rüsselsheim alle Kirchenglocken“
„Tagespost“-Gespräch mit der katholischen Betriebsseelsorgerin Ingrid Reidt über ihre Arbeit und die Stimmung bei Opel