Eigentlich langweilig. Margot Käßmann spricht sich gegen das Betreuungsgeld aus und offenbart damit ein überholtes, um nicht zu sagen reaktionäres Familienbild. Zwar behauptet sie das Gegenteil und redet einer Modernität das Wort, die vor allem für das Berliner Establishment gilt. Dort hat man keine Zeit mehr für Kinder. Aber ein wirklich modernes Familienbild, das sich an den Ergebnissen der Hirn-und Bindungsforschung orientiert und nicht an den Schlagzahlen der Wirtschaft, sagt immer deutlicher: Individuelle Zeit für Kinder bedeutet Investition in den Menschen, in sein Humanvermögen, seine Bildung und Innovationsfähigkeit.