Damaskus (DT/KAP) Dramatische Zustände in der zwischen Euphrat und Tigris gelegenen Region Hassake-Djazira hat der syrisch-orthodoxe Erzbischof Matta Roham beklagt. Gegenüber der Hilfsorganisation CSI-Österreich berichtete der Bischof, dass in der Grenzstadt Ras al-Ayn inzwischen praktisch keine Christen mehr leben würden. Islamistische Rebellen hätten sie, samt ihren Priestern, längst vertrieben. Die letzten Augenzeugen berichten von geplünderten und verwüsteten Kirchen. So habe ein 75-jähriger Christ in der dortigen Hauptkirche unter einer Decke eine versteckte Bombe gefunden, die dann später von christenfreundlichen Kurden gerade noch rechtzeitig entschärft werden konnte.