Bonn (DT/KNA) Bei einem flächendeckenden Ausbau der Ganztagsbetreuung würden zwischen 350 000 und 460 000 bislang nicht erwerbstätige Mütter von Schulkindern dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Vor allem qualifizierte Frauen in Westdeutschland würden eine Teilzeitbeschäftigung aufnehmen. Außerdem könnten bereits erwerbstätige Mütter ihre Arbeitszeit ausweiten. Das ist das Ergebnis einer am Freitag in Bonn veröffentlichten Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg im Auftrag des Familienministeriums. Der notwendige Ausbau der Betreuungsinfrastruktur würde laut Gutachten für sechs- bis elfjährige Schulkinder rund 3,5 Milliarden Euro kosten.