München/Bonn (KNA) Als „populistische Scheindebatte“ haben katholische Sozialverbände die Diskussion um die Verschärfung des Jugendstrafrechts bezeichnet. Die Rückfallquote jugendlicher Haftentlassener zeige, dass der Strafvollzug allein nicht das geeignete Mittel sei, um die Jugendlichen auf den richtigen Weg zu führen, erklärten der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und der Katholische Verband für soziale Dienste in Deutschland (SKM) gestern in München. Zudem lösten verschärfte Strafen keine Integrationsprobleme. Die Verbände forderten dagegen gezielte Maßnahmen zur Prävention. Dazu gehörten eine nachhaltige Betreuung durch Fachkräfte in der Jugendhilfe und bessere Bildungschancen.