Hamburg (DT/dpa) Vor dem G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Pittsburgh hat Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) den Briten vorgeworfen, schärfere Regeln für die Finanzbranche zu blockieren. „Da ist in London klar eine Lobby, die einen Wettbewerbsvorteil mit Zähnen und Klauen verteidigen will“, sagte Steinbrück dem „Stern“. Er verwies darauf, dass die britische Finanzindustrie 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erwirtschafte, in Deutschland seien es nur 6 Prozent. Mit der Regulierung der Hedgefonds tue man sich deshalb „besonders in Großbritannien schwer, um es höflich zu sagen“. Nachdrücklich warb Steinbrück für die Idee einer internationalen Finanzmarktsteuer.