Genf/Erlangen (DT/dpa) Der neue deutsche Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit bei den Vereinten Nationen will gegen Behinderungen für religiöse Minderheiten vorgehen. „Es ist auffällig, wie Länder höchst unterschiedlicher Prägung religiöse Vereinigungen zu einer offiziellen Registrierung zwingen“, sagte der Theologe und Rechtsphilosoph Heiner Bielefeldt in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Dies öffne einer bürokratischen oder politischen Gängelung Andersgläubiger Tür und Tor. „Freie Ausübung von Religion ist ein Menschenrecht und muss immer Vorrang haben“, betonte der Erlanger Universitätsprofessor.