Selten, vielleicht nie in den zurückliegenden acht Jahren, gab es eine solche Diskrepanz zwischen dem, was Vertreter der bürgerlich-liberalen Regierungspartei „Bürgerplattform“ äußern und dem, was die der Regierung eigentlich nahestehende liberale Zeitung „Gazeta Wyborcza“ betont. Denn während Polens Premierministerin Ewa Kopacz in den vergangenen Tagen kaum einen öffentlichen Termin verstreichen ließ, um Polens prinzipielle Solidarität bei der europäischen Flüchtlingskrise zu betonen, gleichzeitig aber auch ihre Distanz zu einer von Brüssel verordneten Quoten-Regelung bei der Verteilung von Flüchtlingen artikulierte („Niemand muss uns Polen Solidarität lehren“), lobt die Zeitung vehement die deutsche ...
Solidarität mit Quote
Polen: Regierungschefin Ewa Kopacz sucht den Kurs – die Kirche ist schon weiter Von Stefan Meetschen