Ljubljana (DT) Nun wird auch Slowenien, das lange als ökonomischer Musterschüler galt, zum Kandidaten für den Euro-Rettungsschirm. Ministerpräsident Janez Jansa gesteht: „Im Oktober droht die Zahlungsunfähigkeit, wenn es uns nicht gelingt, Anleihen zu verkaufen.“ Derzeit sei Slowenien eine Kreditaufnahme „praktisch unmöglich“. Die US-Ratingagenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch hatten unter Berufung auf den Zustand des Bankensektors die Bonität Sloweniens im August herabgestuft. Die Opposition weigert sich, die im EU-Fiskalpakt vorgesehene Schuldenbremse in der Verfassung zu verankern.