In Berlin gibt es einen Werbesong der Verkehrsbetriebe. Ein singender Kontrolleur toleriert die unterschiedlichsten Berliner Gestalten – solange sie nur nicht schwarz fahren. Der Song des Kontrolleurs, der in Berlin eine Art Hymne geworden ist, heißt bezeichnenderweise „Is mir egal!“. Diese Lebenseinstellung dürfte auch über Berlin hinaus Bedeutung haben und von vielen Zeitgenossen geteilt werden. Mit dieser muss aber Schluss sein.
Sein „Makel“: Er ist Jude!
Die Rassismus-Debatte darf sich nicht auf den Rassismus gegen Zugewanderte beschränken, sie muss auch den Rassismus von Zugewanderten in den Blick nehmen. Von Stefan Rochow