Nicolas Sarkozy macht, vor allem wenn er selbst am Wort ist, ein wenig den Eindruck eines hyperaktiven Kindes, das nicht stillsitzen kann. Seine exzessive Reisetätigkeit verstärkt diesen Eindruck. Von einem Staatspräsidenten Frankreichs war man nach der cäsarenhaften Überheblichkeit Mitterrands und anschließend Chiracs anderes gewöhnt. Selbst in der Nähe der Queen wirkte Sarkozy – anders als seine Vorgänger – nicht wie ein entrückter Monarch, der eben mal seine Krone verlegt hat, sondern wie ein leicht überdrehter Aktionist oder Versicherungsvertreter.