Das mittelamerikanische Armenhaus Honduras scheint in die Vergangenheit zurückzufallen: Panzer vor dem Präsidentenpalast in Tegucigalpa, brennende Barrikaden und dazu ein gestürzter Präsident im Schlafanzug. Die Armee beförderte Manuel Zelaya so schnell aus dem Bett ins Exil, dass er sich bei seiner Ankunft in Costa Rica erst einmal anständige Kleidung borgen musste.„Das erinnert uns an die schlimmsten Jahre in Lateinamerikas Geschichte“ sagte Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner, die als eine der ersten auf den Putsch in Honduras vom vergangenen Sonntag reagierte.
Rückkehr oder Opferrolle?
Honduras: Ultimatum nach Putsch – Beobachter: Washington plant „meisterliches Schachspiel“