Als Arbeiterführer von der Ruhr war uns Jürgen Rüttgers ja schon bekannt. Nachdem er sich mit seiner Forderung, bei der Zahlung des Arbeitslosengeldes auch die Dauer der Beitragszahlungen zu berücksichtigen, durchsetzen konnte, übt sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident nun auch noch in der Rolle des Rentnerführers – mit derselben Argumentation, für die am Ende die Beitragszahler in der Rentenversicherung aufkommen müssten. Und diese Versicherung richtet sich nun mal in erster Linie nach dem, was ihre Mitglieder im Laufe der Jahre einbezahlt haben. Verdient jemand wenig, kann er nur mit einer geringen Rente rechnen.