Das Grundproblem ist, dass Washington schrecklich verwirrt und unsicher über das Vorgehen in Syrien erscheint: Die Regierungen wechseln, aber die Widersprüche werden nicht gelöst. An einem Tag droht man mit Bombenhagel und am nächsten spricht man davon, die Truppen abzuziehen. In dem vergifteten Sumpf, zu dem das politische und militärische System unter Trump geworden ist, ist das einzige herausragende Element die anti-iranische Haltung – und außerdem ein Bewusstsein zunehmender Feindschaft, aber gleichzeitig auch Machtlosigkeit gegenüber Russland. Auf diesem Hintergrund scheint im Augenblick keine diplomatische Lösung in Sicht, während die Gefahr einer Erweiterung des Konflikts auf den gesamten Nahen Osten wächst.