Über neun Millionen Wähler haben am Sonntag in Italien über ihre Bürgermeister in insgesamt 126 Kommunen entschieden und das Ergebnis ist ein politisches Erdbeben, wie es der Stiefelstaat zuletzt vor über zwanzig Jahren mit dem Zusammenbruch des alten Parteiensystems der Nachkriegszeit erlebt hat. In den großen Städten Rom, Mailand, Turin, Bologna und Neapel standen Stichwahlen an, nachdem der erste Urnengang vor zwei Wochen keinen eindeutigen Sieger hervorgebracht hatte.
Politisches Erdbeben in Italien
Die Protest-Bewegung der fünf Sterne pflügt das Land um und schickt erstmals eine Frau in das Amt des Bürgermeisters in Rom und Turin. Von Guido Horst