Paris (DT/KNA) Die französische Nationalversammlung hat mit Mehrheit in erster Lesung der Reform der Bioethikgesetze des Landes zugestimmt. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag mit 272 gegen 216 Stimmen für das Gesetz. Danach soll die Forschung an menschlichen Embryonen im Grundsatz verboten bleiben, allerdings können wie auch schon in der Vergangenheit Ausnahmen zugelassen werden. Dafür müssen Wissenschaftler nachweisen, dass sie die angestrebten Ergebnisse nicht anders erzielen können, etwa durch Versuche mit adulten Stammzellen. Unter den Abgeordneten, die mit Nein stimmten, waren auch Abgeordnete der Regierungspartei UMP. Der Text soll voraussichtlich im Juni im Senat behandelt werden.