Von Guido Horst Es war ein starker und streckenweise dramatischer Appell, mit dem sich Benedikt XVI. bei seiner traditionellen Ansprache an die beim Vatikan akkreditierten Diplomaten gewandt hat. Die Zukunft stehe heute mehr denn je auf dem Spiel, ebenso das Schicksal unseres Planeten und seiner Bewohner, sagte der Papst. Man hätte sich gewünscht, dass seine Worte eine stärkere Verbreitung gefunden hätten. Aber es gehört offenbar zum Schicksal dieses Pontifikats, durch Stimmen aus den eigenen Reihen übertönt zu werden. Dass Kardinal Renato Raffaele Martino, der den Päpstlichen Rat „Iustitia et Pax“ leitet, einen Tag vor der politischen Grundsatzrede des Papstes in einem Interview den Gaza-Streifen mit einem ...