Islamabad (DT/dpa) Bewohner der pakistanischen Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan bekommen mehr Rechte und sollen ihre regionalen Verwaltungen künftig selbst wählen dürfen. Die Reform geschehe „in Einklang mit den Stammesangehörigen und ihren Gewohnheiten und Traditionen“, sagte Präsident Asif Ali Zardari in einer Ansprache zum 66. Unabhängigkeitstag Pakistans am Dienstag. Bislang gelten in den sieben Stammesgebieten, die Taliban-Kämpfer und Al-Kaida-Terroristen als Rückzugsraum nutzen, drakonische Gesetze aus der britischen Kolonialzeit. Verwaltet werden die Gebiete von Beamten, die die Zentralregierung ohne Mitsprache der Stammesangehörigen bestimmt.