In Kliniken der belgischen Städte Antwerpen und Lüttich sind durch Sterbehilfe getöteten Patienten in mindestens vier Fällen Organe zu Transplantationszwecken entnommen worden. Über dieses bioethisch fragwürdige Verfahren haben diese Woche mehrere belgische Zeitungen berichtet. Die Nachricht hatte einen längeren Umweg über ein Symposium der belgischen Medizin-Akademien gemacht, auf dem die sensiblen Fälle bereits im Dezember zur Sprache gekommen waren. Viele Ärzte hatten dazu kritische Fragen geäußert, die der Öffentlichkeit bislang jedoch vorenthalten wurden.
Organentnahme nach Sterbehilfe
Mindestens vier Fälle in Belgien sind jetzt bekannt geworden – Kritik aus dem Europaparlament. Von Freddy Derwahl