Wien/Bregenz (DT/dpa) Nach der Debatte über Beschneidungen in Deutschland hat in Österreich eine rechts-konservative Landesregierung Ärzten empfohlen, solche Eingriffe vorerst zu unterlassen. Der konservative Ministerpräsident des Bundeslandes Vorarlberg, Markus Wallner, sprach von einem wegweisenden Urteil. Der Ärzteschaft sei zu raten, auf Beschneidungen aus religiösen Gründen zu verzichten, solange die Rechtslage nicht eindeutig sei. Der Landesvorsitzende des rechtspopulistischen Koalitionspartners FPÖ, Dieter Egger, forderte ein Verbot von Beschneidungen. Gesundheitsminister Alois Stöger bezeichnete die Debatte als „aufgesetzte Diskussion“.