Es sind nur winzig kleine Boote, von denen eigentlich keine Gefahr ausgehen kann. Vor allem nicht für das 145 Meter lange und 25 Meter breite Containerschiff „Maersk Alabama“, das in den frühen Morgenstunden des 8. April 2009 vor der ostafrikanischen Küste kreuzt. Doch die Seewege vor Somalia sind wegen ihrer Piratenangriffe berüchtigt. Deshalb blickt Kapitän Richard Phillips sorgenvoll durch sein Fernglas, als sich die über das Wasser jagenden kleinen Boote seinem Schiff nähern. Denn er weiß nur zu gut, dass die Menschen in diesen Booten nichts mehr zu verlieren haben. Noch dazu verfügen sie über modernste AK-47-Schnellfeuergewehre.
Noch kein Ende der Piraterie in Sicht
Mit der „Aris 13“ wurde wieder ein größeres Schiff gekapert – Einsatzgebiet der EU–Operation „Atalanta“ ist anderthalb Mal so groß wie Europa. Von Carl-Heinz Pierk