Der Auftakt vor sechs Wochen war nicht viel mehr als ein Fototermin. Am Montag kam mit den Eröffnungsplädoyers und Zeugenaussagen der Prozess gegen den früheren Leiter des Foltergefängnisses Tuol Sleng, Kaing Guek Eav, genannt Duch, vor dem internationalen Völkermord-Tribunal in Kambodscha erst richtig in Gang. Duch ist wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und „Kriegsverbrechen“ angeklagt. Mehr als 30 Jahre nach dem Ende der Gewaltorgien der Roten Khmer beginnt nun endgültig die juristische Aufarbeitung des schwärzesten Kapitels in der Geschichte des südostasiatischen Landes.
Noch immer haben Rote Khmer Einfluss
Die Skepsis gegenüber dem internationalen Völkermord-Tribunal in Kambodscha nimmt zu