Lagos (DT/KNA) Bei Zusammenstößen zwischen Muslimen und Christen im zentralnigerianischen Jos hat es am Freitag und Samstag mehrere hundert Tote gegeben. Medienberichte sprachen am Sonntag von bis zu 400 Toten. Die Konflikte hätten sich nach einer Kommunalwahl am Donnerstag entzündet. Daraufhin seien zahlreiche Menschen ermordet worden. Die Armee verhängte am Sonntag über Teile der Stadt eine Ausgangssperre und sprach von einer Rückkehr zur Normalität. Benedikt XVI. verurteilte die „grausame und unsinnige Gewalt“. Seit 1999 sind bei religiös motivierten Konflikten in Nigeria nach kirchlichen Angaben mehr als 10 000 Nigerianer ums Leben gekommen.