Toronto/Edinburgh (DT/reh) Wissenschaftler aus Kanada und Großbritannien haben das Tor zu einer ethisch akzeptablen Stammzellforschung weiter aufgestoßen. Wie die beiden Teams um den Kanadier Knut Woltjen vom Mount-Sinai-Krankenhaus in Toronto und Keisuke Kaji von der Universität von Edinburgh in der gestern erschienenen Fachzeitschrift „Nature“ berichten, gelang es ihnen erstmals, Hautzellen in induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) umzuprogrammieren, ohne dabei auf gefährliche Retroviren als „Gen-Fähren“ zurückzugreifen. Um Körperzellen so zu manipulieren, dass sie sich ähnlich wie embryonale Stammzellen verhalten, mussten Forscher bis vor kurzem eine Reihe von Genen in die Kerne der Zellen einschleusen.
Neuer Erfolg mit ips-Zellen geglückt
Wissenschaftlern gelingt Verzicht auf gefährliche Retroviren – Experten warnen vor überzogenen Therapie-Hoffnungen