Wer sich für die US-Serie „House of Cards“ und die Intrigen ihres skrupellosen Präsidenten Frank Underwood begeistern kann, dürfte den aktuellen Wahlkampf in Österreich unterhaltsam finden. Die wechselseitigen Unterstellungen, Bezichtigungen und Beschuldigungen zwischen den bisherigen Koalitionspartnern SPÖ und ÖVP eskalieren täglich: Es geht um Verleumdung, Betriebsspionage, Einschüchterungsversuche und vieles mehr. ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz schlug am Sonntag einen neuen Straftatbestand vor, um „Dirty Campaigning“ künftig zu unterbinden. Was immer nach der Parlamentswahl am kommenden Sonntag daraus werden wird: Bis zur Wahl jedenfalls überlagert die aktuelle Schlammschlacht alle Sachthemen.
Neue Schnittmengen
Österreichs Wahlkämpfer haben erstaunliche Gemeinsamkeiten und Differenzen. Von Stephan Baier