Wieder einmal wird die Wirtschafts- und Finanzpolitik – und damit die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzkrise – im Mittelpunkt eines EU-Gipfels stehen. Der am Donnerstagnachmittag beginnende „Europäische Rat“ (wie der Gipfel amtlich heißt) wird sich mit Fragen des Wachstums und der Beschäftigung, mit der Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion sowie mit der geplanten EU-Bankenaufsicht befassen. Auch wenn sich „die Chefs“, wie die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten in Brüssel genannt werden, längst davon verabschiedet haben, sich nach nächtelangen Marathonsitzungen öffentliche Gefechte zu liefern, bleibt Dissens genug für eine spannende Sitzung.
Neue Ideen vor dem Gipfel
Paris will die gemeinsame Haftung für nationale Schulden, Berlin lehnt das ab. Von Stephan Baier