Nach dem fulminanten Wahlsieg der CSU in Bayern ist es schon bemerkenswert, wenn Peer Steinbrück argumentiert, Schwarz-Gelb sei ein weiteres Mal abgewählt worden. Die SPD hat immer die Gabe der Interpretation von Ergebnissen. Selbst Minimal-Gewinne werden da als Wende oder positives Zeichen gewertet und der politische Gegner verbal ins Aus gedrängt. Dabei zeigt das Resultat aus dem Freistaat eindeutig, dass die Mehrheit der Wähler das Land keinesfalls so sozial ungerecht und schlecht empfindet wie es die rot-rot-grüne Opposition redet. Von Wechselstimmung ist keine Spur.
Nach der Wahl ist vor der Wahl
Für Bundeskanzlerin Angela Merkel ist der beeindruckende Sieg der Schwesterpartei CSU bei der bayerischen Landtagswahl nicht frei von Gefahren. Von Martina Fietz