Von Guido Horst Man nehme eine verpatzte Fußball-EM, Temperaturen an die 40 Grad, politisches Vor-Ferien-Geplänkel einer mit satten Mehrheiten ausgestatteten Regierungskoalition – und schon sind alle Zutaten bereit für ein typisch italienisches Sommerloch. Und was lugt daraus hervor? Was beschäftigt die Zeitungen, nachdem die Azzurri in der Versenkung verschwunden sind? Der Fall Emanuela Orlandi, das Verschwinden der sechzehnjährigen Tochter eines Vatikanangestellten vor 25 Jahren. Da hängt aber auch alles drin, womit römische Sacro-Thriller geschrieben sind: Das vatikanische Geldinstitut IOR und sein damaliger Chef, der inzwischen verstorbene Monsignore Paul Casimir Marcinkus, der Zusammenbruch des „Banco Ambrosiano“ ...
Nach den „Azzurri“ nun das Sommerloch
Und diesem entsteigen die bösen Geister der Vergangenheit