Von MArkus Reder Seit dieser Woche hat das Wort von der „letzten Ruhe“ einen anderen Klang. Es klingt nicht mehr so nach Stille wie früher, sondern eigenartig schrill. Das hat seinen Grund: Mit einer hochemotionalen „After-Show-Party“ wurde der King of Pop aus dieser Welt verabschiedet. Nie zuvor hat es eine derartiges Interesse am Tod eines Menschen gegeben. Gegen die Hysterie um den Tod von Michael Jackson verblasst selbst die globale Trauer um Lady Di. Und alle haben sie mitgewirkt bei dieser letzten großen Inszenierung: Liveübertragungen in mehreren Kanälen, selbst öffentlich-rechtliche Sender verschoben ihre Hauptnachrichten. Wofür? Für mediengerechte Hochglanztrauer: Tränenreich und dollarschwer. Man ...
Müssen wir uns eigentlich entschuldigen,
...weil wir die letzte Heiligsprechung boykottiert haben?